Vantu

Der neue Präsident von Vantu hat gestern sein Wahlversprechen eingelöst und ein Verbot für den Handel von Wetterderivaten durchs nationale Parlament gebracht. Präsident Bogedan war in dem von Wirbelstürmen geplagten Inselstaat zur Wahl angetreten mit dem Versprechen, Wetterderivate zu verbieten, um dadurch eine Reduktion der Wirbelsturmaktivität zu erreichen.

Bereits während dem Wahlkampf war dieses Ansinnen heftig diskutiert worden. Meteorologen argumentierten, dass ein Einfluss von Wetterderivaten auf die Wirbelsturmaktivität physikalisch unmöglich sei. Und Versicherer monierten, dass Derivate ein unerlässliches Instrument für den Transfer von Risiken seien. Befürworter führten dagegen ins Feld, dass empirisch ein Zusammenhang zwischen Wetterderivaten und Wirbelstürmen nachweisbar sei. Während der letzten zwanzig Jahren habe das Volumen an Wetterderivaten stark zugenommen und in der gleichen Periode seien auch die Wirbelsturmschäden angestiegen.

All diese Argumente wurden gestern auch im Parlament wieder diskutiert. Am Ende siegte dann aber doch die Vernunft. Die Mehrheit liess sich davon überzeugen, dass ein Verbot eine Chance bieten würde. Denn wenn das meteorologische Argument richtig ist, dann kann das Verbieten der Derivaten auch nicht mehr Schaden anrichten.

 

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